Wenn im Frühling die Städte wieder grüner und bunter werden und die ersten warmen Sonnentrahlen die Straßen und Pätze erwärmen, dies ist eine wunderbare Zeit, nach Mailand zu kommen.
Mailand, die Stadt im Norden Italiens, ist weltweit nicht nur als Finanzmetropole bekannt, sondern auch und vor allem als Zentrum für Mode und Design. Die Hauptstadt der Region Lombardei ist so viel schöner, als oft behauptet wird – überraschend aufgeweckt und stets für einen coolen Look gut.

Doch wie erkundet man Mailand am besten? Mailand kann man sehr gut zu Fuß bzw. mit der Metro oder Tram erkunden. Tickets für das Mailänder Transportsystem sind entweder an den Metrostationen, in den bekannten Tabacchi-Geschäften (kleine Geschäfte in denen man in Italien Tabakwaren ausschließlich kaufen kann) oder auch online erhältlich. Auch sind 1-4-Tages-Tickets eine wunderbare Möglichkeit, je nachdem, wieviel Zeit man mitbringt.
Zu Fuß starten fast alle Touren am berühmten Mailänder Dom, dem majestätischen Zuckerbäckerberg aus weißem Marmor und wohl bedeutendsten Meisterwerk gotischer Baukunst Italiens. Wer die Zeit hat, der Mailänder Dom kann aus vielen
Perspektiven und im Rahmen verschiedenster Führungen besichtigt werden — egal ob von innen, von oben oder von außen. Tickets gibt es im Ticket-Office rechts neben dem Eingang oder per Online-Shop. Wer nicht anstehen möchte, bucht am besten entsprechend frühzeitig das entsprechende Ticket.
Unmittelbar neben dem Dom erhebt sich fast ebengleich anmutig die Galleria Vittorio Emanuele II. Aufgrund ihrer beeindruckenden Architektur und der ansässigen Labels dürfte sie mittlerweile den gleichen Bekanntheitsgrad erlangt haben wie der Dom selbst. Steht die Sonne gut, leuchten die Dachfenster der Arkade in einem satten Blau – für alle, die gerne fotografieren, ein Fest!
Durchschreitet man die Galleria der Länge nach, gelangt man zum Denkmal des wohl bekanntesten Renaissancekünstlers Italiens, Leonardo da Vinci und dem ihm gewidmeten ‚Leonardo3 Museum‘.

Da Vinci hat der Stadt Mailand nicht nur einige seiner Kunstwerke und Konstruktionen hinterlassen, wie bspw. ‚Das letzte Abendmahl‘, für das ganze Touristenscharen allein nach Mailand kommen, sondern auch ein ausgeklügeltes Hydrauliksystem, mit welchem über Kanäle die schweren Marmorblöcke für den Dombau nach Mailand transportiert werden konnten.
Wendet man sich von Da Vinci aus zur Linken, so erstrahlt die berühmte Mailänder Scala, genauer gesagt das ‚Teatro alla Scala‘ im Sonnenlicht. Die Scala, zu deutsch „die Treppe“, ist jedoch nicht etwa einer Treppe ähnlich gebaut, sondern nach der Kirche ‚Santa Maria della Scala‘ benannt, die ursprünglich hier errichtet worden war und dem Opernneubau weichen musste.

Für viele Opernfans ist ein Besuch Mailands eine willkommene Gelegenheit, die besten Sänger und Sängerinnen der Welt zu erleben. Karten zu bekommen ist allerdings ein recht schwieriges Unterfangen. Einen Versuch ist es jedoch allemal wert.
Hinter der Scala öffnet sich ein ganzes Viertel, das vor allem für seine ehemalige Bohème-Zeit, seine Kunstakademie und die weltberühmte Pinacoteca bekannt ist. In jenem ‚Brera Viertel‘ kann man aber nicht nur ›kunstvolle‹ Eindrücke gewinnen, sondern auch wunderbar essen und ausgehen, sowie mit dem passenden Budget in den edlen Boutiquen ausgiebigem Shopping frönen.
Shopping in Mailand
Wer Lust an Lyfestyle und Shopping im Allgemeinen hat, der ist in Mailand ohnehin gut aufgehoben. Es gibt einige komplette Straßenzüge, die man entlangschlendern kann. Für jedes Budget und jeden Anspruch lassen sich in Mailand schnell die passenden Angebote finden.

Zu den bekanntesten Straßen zählen sicherlich der Corso Garibaldi und der Corso Como. Bleibt man lieber in Dom-Nähe so bummelt man von der Piazza del Duomo aus am besten durch die Einkaufsmeile Corso Vittorio Emanuele II bis zur Piazza San Babila. Fällt das eigene Budget ein wenig kleiner aus, schlendert man einfach über die Via Torino oder eine der zahlreichen anderen Vias rund um den Dom in Richtung Porta Ticinese.
Ein Plus, den Mailand als Modemetropole natürlich ebenfalls mit sich bingt, sind die vielen kleinen Vintage Stores, die gut erhaltene Mode aller großen Marken anbieten. Da gibt es von dem traumhaften Paar Schuhe mit der roten Sohle bis zur passenden Handtasche alles was das Hetz begehrt.

Und da Shopping bekanntlich müde macht, pflegen die Mailänder am Ende eines Shopping- oder Arbeitstages, wie nahezu überall in Italien, auf einen Aperitivo in eine der unzähligen Bars einzukehren. Ein besonders nettes Viertel dazu gibt es an den Mailänder Kanälen, den sogenannten Naviglis.

So könnte ein Tag Tag in Mailand ausklingen, einer Stadt, die immer einen Besuch wert ist – nicht nur im Frühling, aber besonders auch dann.
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